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Laut Online-Umfrage ist Technik weniger gefragt
Unser
Zuhause hat sich in den letzten dreißig Jahren grundlegend
verändert. In den achtziger Jahren zeigte der Fernseher in
vielen Haushalten noch schwarz-weiß flimmernde Bilder. Heute
flimmern die diversen TV-Sets in der Wohnung nicht mehr. Ihre
3D-Bilder brillieren bunt. In den Unternehmen setzt sich dieser
Erfolgszug der Elektronik nahtlos fort. Eine Online-Umfrage
unter Entscheidern ergab, dass intelligente
Automatisierung einer der größten Trends der kommenden
Jahre wird. Dazu gehören Roboter, Augmented Reality und
Künstliche Intelligenz. Auch
in Haushalten helfen immer mehr Roboter bei lästigen
Routineaufgaben wie Staubsaugen oder Rasenmähen oder unterhalten
ihre Besitzer. Aber stehen diese auffälligen Geräte ebenso
für einen Trend im privaten Bereich? Wird unser Alltag weiterhin
immer stärker von Elektronik bestimmt?
Volle
Konten, leere Elektronikmärkte?
Eine
seriöse
bezahlte Umfrage
zeigt, dass die Verbraucher müde geworden sind und planen,
weniger Geld für Elektronik auszugeben. Die Konten sind gut
gefüllt, die Arbeitslosigkeit so niedrig wie lange nicht,
Gehälter und sogar Renten steigen kräftig. Wie kann es
sein, dass die Deutschen weniger Interesse haben, ihr Geld in
elektronische Hilfsmittel und Spielzeuge zu investieren, wenn diese
doch von Jahr zu Jahr ausgefeilter werden? Die Umfrage,
die online
durchgeführt wurde, zeigt für die futuristischsten Geräte
wie Drohnen oder die bereits erwähnten Haushaltsroboter leicht
ansteigende Kauflust, allerdings auf einem niedrigen Niveau. Wenn die
7% der Bevölkerung, die dies laut der Marktforschung
in Deutschland
planen, sich jedoch tatsächlich eine private Drohne kaufen,
dürfte auch die Nachfrage nach Hochdruckreinigern steigen, um
die Folgen von Zusammenstößen in der Luft zu beseitigen...
Viel
weniger Menschen als im Vorjahr haben aber die Absicht, sich eines
der etablierten elektronischen Geräte neu zuzulegen. Zwar möchte
fast jeder Zweite ein neues Smartphone (48%), doch im Vorjahr waren
es noch 54%. Auch die Nachfrage nach anderen Computern wie Notebooks
(von 36% auf 30%) und Tablets (von 38% auf 29%) sank deutlich.
Fernseher sind ebenso spürbar weniger gefragt. Wollten sich 2015
noch 38% der Befragten ein neues TV-Set zulegen, sind es aktuell nur
noch 30%.
Durchschauen
Verbraucher Marketing-Tricks?
Die
Gründe für die veränderte Nachfrage sind vielfältig.
Gerade die jüngsten Smartphones und Computer bieten oft
Neuigkeiten, die nur für wenige interessant sind. Auch Geräte,
die zwei Jahre alt sind, erfüllen noch gänzlich die
Bedürfnisse der Nutzer. Die Marketing-Abteilungen versuchen,
einen anderen Eindruck zu erwecken. Aber die
bezahlte Umfrage
zeigt, dass viele Menschen deren Tricks durchschauen.
Aufgrund
der niedrigen Zinsen denken mehr Menschen auch an Ausgaben ganz
anderer Art. Selten war es so günstig, ein Haus zu bauen oder
Immobilien zu kaufen. Günstig, aber nicht billig – wer
solche Pläne hat, überlegt sich zwei Mal, ob es dieses Jahr
wirklich ein neues Smartphone sein muss.
Darüber
hinaus betrachten immer mehr Menschen ihre Nutzung elektronischer
Medien kritisch. Immer mehr Zeit verbringen wir vor Computern,
Telefonen, Fernsehern. Immer weniger Zeit bleibt uns für Freunde
oder Aufenthalte in der Natur. Die Online-Umfrage
gibt über diese Gedankengänge keine Auskunft. Aber haben
Sie etwa ernsthaft vor, auch noch den Rest des Tages vor einem
Monitor zu verbringen?
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